Pressemitteilung | 16.01.2023

Wirtschaftsverkehr effizient und nachhaltig organisieren

Wirtschaftsverkehr effizient und nachhaltig zu organisieren trägt entscheidend zur Lebensqualität in München bei. Die Stadtratsfraktion Die Grünen – Rosa Liste setzt sich seit Jahren für bessere Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr ein, wie etwa mit einem Grundsatzpapier und einem Antragspaket in der letzten Wahlperiode. Am Mittwoch, 18. Januar, wird nun eine wichtige Wegmarke gesetzt, wenn der Mobilitätsausschuss des Münchner Stadtrats den Einstieg in eine Wirtschaftsverkehrs-Strategie der Landeshauptstadt beschließt.

Stadträtin Gudrun Lux, verkehrspolitische Koordinatorin der grün-rosa Fraktion: „Laden, liefern, leisten – in München wird täglich Immenses vollbracht und das oft unter schwierigen Bedingungen. Wir wollen den Wirtschaftsverkehr so organisieren, dass die Stadt effizient versorgt wird und etwa Lieferanten und Handwerker hier vor Ort gut arbeiten können.“

Die Wirtschaft, so Lux, profitiere direkt von der Verkehrswende, dem mobilitätspolitischen Leitmotiv der Münchner Regierungskoalition: „Wir wollen öffentlichen Raum menschenfreundlich gestalten und wo nötig neu aufteilen. Ver- und Entsorgung werden dabei als notwendige Verkehre bevorzugt. Wir reduzieren den privaten Autoverkehr und schaffen mehr Liefer- und Ladezonen für Unternehmen, Handwerker und Lieferdienste.“

Gleichzeitig hebt Lux die Vielzahl innovativer Lösungen für die Herausforderungen moderner städtischer Logistik hervor. „Effizienter, platzsparender, klima- und menschenfreundlicher Verkehr – das liegt längst auch im Eigeninteresse der Wirtschaft und da gibt es großartige Ideen, die wir auch direkt ausprobieren.“ Beispielsweise hat die Schreiner-Innung ein Sharing-Konzept für das gemeinsame Nutzen von Fahrzeugen entwickelt. „So braucht’s insgesamt weniger Fahrzeuge, die aber genau bedarfsgerecht zur Verfügung stehen – das ist gut für alle und natürlich unterstützen wir das nach Kräften.“

Die enge Zusammenarbeit etwa mit Handel, Handwerk oder Logistik-Dienstleistern hat bereits erste Früchte getragen, etwa das systematische Ausweisen von Lade- und Lieferparkplätzen in der Altstadt, das bis Herbst auch in mindestens zwei weiteren Stadtbezirken umgesetzt wird. Schon in wenigen Wochen wird ein digitaler Logistikflächen-Marktplatz in Haidhausen als Pilotversuch starten.

„Oft gilt eben weiterhin, dass Probieren über Studieren geht. ‚Reallabore‘ sind dafür sinnvoll und hilfreich. Zum Beispiel wollen wir gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer in einem Stadtbezirk eine ganze Palette von Ideen für die urbane Logistik testen – und dann auswerten, was nützlich ist, funktioniert und tatsächliche Verbesserungen schafft“, erklärt Lux.