Antrag zur dringlichen Behandlung im Kommunalausschuss vom 20.11.2008
Das Kommunalreferat wird gebeten,
1. dem Stadtrat die aktuelle Entwicklung der Schrannenhalle darzustellen,
2. die derzeitigen rechtlichen Bindungen bezüglich der Nutzungsaufteilung der Schrannenhalle aufzuzeigen,
3. die Einflussmöglichkeiten der Stadt auf die Nutzung der Schrannenhalle als Ganzjahresveranstaltungshalle darzustellen und
4. aufzuzeigen, wie sich die Schrannenhalle – auch im Kontext der kulturellen Angebote in der Umgebung (St.-Jakobs-Platz) – positionieren kann.
Begründung
Der Presse vom 12. 11. 2008 war zu entnehmen, dass es konkrete Pläne dafür gibt, die Schrannenhalle völlig anders als bisher zu nutzen. Hierfür ist vorgesehen, dass die bisherige Aufteilung auf Gastronomie, Verkauf und Veranstaltungen aufgegeben werden und stattdessen eine reine Veranstaltungshalle entstehen soll. Auch wenn es vielleicht reizvoll wäre, tagsüber die Halle einmal in ihren historischen Ausmaßen zu sehen und ohne die viel zu vielen und misslungenen Verkaufsstände, kann es nicht sein, dass die lange ausdiskutierte Nutzungsaufteilung sang- und klanglos verändert wird.
Die Schrannenhalle ist an zentraler historischer Stelle wieder errichtet worden. Seit Jahren ist es schwierig, die Nutzung der Halle in der Altstadt auszutarieren. Die jetzt offensichtlich vorgesehene Nutzung stünde aber im völligen Widerspruch zu den langjährigen Debatten um die Belebung dieses Areals. Die jetzt vorgesehene völlige Kommerzialisierung war nie gewünscht und darf auch nicht stattfinden.
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – rosa Liste
Initiative:
Siegfried Benker
Gülseren Demirel
Lydia Dietrich