Pressemitteilung | 24.01.2017

Tempo 30 für die Rosenheimerstraße: Besser als nichts – aber auf die Dauer keine Lösung

P R E S S E M I T T E I L U N G

 

Der Vorschlag, in der Rosenheimerstraße Tempo 30 einzuführen anstatt einen ordentlichen Radweg zu bauen, kann nach Auffassung von Stadtrat Paul Bickelbacher nur eine Übergangslösung sein:
„Mit dieser Geschwindigkeitsbegrenzung wird die Sicherheit an diesem für den risikoreichen Straßenabschnitt Radverkehr erhöht. Das ist zunächst einmal gut – und jedenfalls besser, als die von der GroKo zuletzt favorisierte Lösung mit nur noch 1,60 m breiten Gehwegen, der Fällung fast aller Bäume und für diesen unsinnigen Zustand auch noch 5 Millionen € ausgeben zu wollen.
Es bleibt jedoch festzuhalten, dass Schwarz-Rot nicht in der Lage war, die von der Verwaltung ursprünglich vorgeschlagene fahrrad- und fußgängerfreundliche Lösung zu verwirklichen weil sie – mal wieder – die Vorrangstellung des Autoverkehrs bewahren wollen. Tempo 30 ist besser als nichts – aber aufgrund des Versuchscharakters kein Ersatz für eine dauerhafte Lösung, die tatsächlich Anreize für die Nutzung des Fahrrads setzt. Immerhin nehmen wir erfreut zur Kenntnis, dass Tempo 30 grundsätzlich auch auf Hauptstraßen möglich ist, wenn der politische Wille da ist. Dies wurde bisher stets bestritten. Vielleicht lässt sich dieses Modell ja auch auf andere Straßen übertragen.“