Die Förderung von Street Art und Graffiti bleibt ein wichtiges Anliegen der Münchner Kulturpolitik. Nach der an öffentlichen Kunstdarbietungen armen Zeit der Pandemie will das Kulturreferat noch dieses Jahr an zurückliegende Events anknüpfen und plant eine Ausstellung über die Geschichte der Münchner Graffiti-Bewegung seit den 1980ern und ihre transnationalen Verbindungen.
Die Fraktionen Die Grünen- Rosa Liste, SPD/Volt und CSU-FW sorgten mit einem gemeinsamen Änderungsantrag außerdem dafür, dass das Kulturreferat prüft, ob ein vom Kunstverein „Positive Propaganda“ im Herbst 2022 im Universitätsviertel geplantes Projekt gefördert werden kann. Dort soll die erste Einzelausstellung des renommierten Street Art-Künstlers Shepard Fairey in Deutschland zu sehen sein – einschließlich eines großformatiges Murals in Kooperation mit Shepard Fairey an einem Gebäude der Stadtwerke München in unmittelbarer Nähe.
Grünen-Fraktionschef Dr. Florian Roth: „Seit über einem Jahrzehnt engagiere ich mich dafür, die zeitgenössischen und den öffentlichen Raum mitgestaltenden Kunstformen von Graffiti und Street Art als lebendige Teile der Kunst stärker zu fördern und sichtbarer zu präsentieren. Deshalb freue ich mich, dass das Kulturreferat jetzt sowohl Ausstellungen zur Geschichte von Graffiti in München als auch einen permanenten Ausstellungsraum im Universitätsviertel ermöglichen will.“
SPD-Stadträtin Kathrin Abele: „„Kreative und handwerklich anspruchsvolle Street Art und Graffiti sind nicht nur sehr beliebt, sie bereichern auch das Stadtbild Münchens. Es ist nun an der Zeit diese Kunst auch in die Innenräume zu holen. Wir wollen die Künstlerinnen und Künstler der Street-Art-Szene weiter fördern und ihnen dabei helfen, Orte zu finden, wo sie ihre Kunst auch in Ausstellungen präsentieren können.“
Beatrix Burkhardt, kulturpolitische Sprecherin CSU-FW-Fraktion im Münchner Rathaus:
„Wir freuen uns über die Möglichkeit mehr Räume für die Street Art anbieten zu können. Dies ist eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Münchner Musseenlandschaft. Die zentrale Lage ist prädestiniert um der Street Art entsprechenden Raum zu geben.“