Pressemitteilung | 16.02.2011

Städtischer Wohnungsbestand wird gebündelt und bleibt sicher in städtischer Hand

P R E S S E M I T T E I L U N G

Städtischer Wohnungsbestand wird gebündelt und bleibt sicher in städtischer Hand

Bereits 50.000 Mietwohnungen im München sind Eigentum der beiden Münchner Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG — beide 100-prozentige Töchter der Landeshauptstadt München. Hinzu kommen noch einmal rund 10.000 Mietwohnungen Dritter, die von den beiden verwaltet und bewirtschaftet werden.

Auf Initiative der Fraktionen von SPD und Grünen im Münchner Stadtrat wird zum Stichtag 01.01.2012 der noch im engeren Hoheitsbereich verbliebene städtische Wohnungsbestand von rund 8.000 Wohneinheiten zum größtmöglichen Teil auf die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften übertragen. Hierzu prüft die Stadtverwaltung je nach Wohnungskategorie alternativ den Verkauf, ein Erbbaurecht oder die Überlassung als Kapitaleinlage. Dies gilt für die ehemaligen ‚Neue Heimat‘-Wohnungen, die früheren Klinikwohnungen und die so genannten KomProB-/ KomProC-Objekte — insgesamt über 6.000 Wohneinheiten. Für die Beschäftigten im Kommunalreferat wird ein Personalkonzept entwickelt.

Für die restlichen Einheiten wie z.B. Betriebswohnungen und Wohnungen des besonderen Betriebsvermögens im Kommunalreferat berichtet eine Projektgruppe der Verwaltung dem Stadtrat bis zur Sommerpause 2011 über die Alternativen Verbleib im Hoheitsbereich vs., Verkauf, Erbbaurecht, Übertragung und/oder Überlassung an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und/oder GWG. Davon ausgenommen sind rund 450 Dienstwohnungen.

Alexander Reissl, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion:“Die Verwaltung und Bewirtschaftung von Mietwohnungen ist das Kerngeschäft der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG. Für die SPD ist es sinnvoll und naheliegend, den ‚zersplitterten‘ Wohnungsbestand im engen Hoheitsbereich so weit als möglich auf die beiden 100-prozentigen Töchter der Landeshauptstadt München zu übertragen, um dort alle anfallenden Aufgaben effektiv zu bündeln. Dass die Mieterinnen und Mieter dieser Wohnungen dort in besten Händen sind, haben die städtischen Wohnungsbaugesellschaften schon bisher jahrzehntelang und tausendfach bewiesen. Ein Teil der jetzt zur Übertragung anstehenden Wohnungen wird übrigens schon von GEWOFAG und GWG erfolgreich verwaltet. Die Beschäftigten im Kommunalreferat werden teilweise neue Aufgaben bekommen — zum Beispiel im Bereich Facility Management.“
Lydia Dietrich, Fraktionsvorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen-rosa liste:“Die Übertragung der Wohnungen an die beiden Wohnungsbaugesellschaften ist das Ergebnis einer intensiven Prüfung zum Abbau von Doppelstrukturen in der Verwaltung. In Zeiten knapper Kassen ist es wichtig, alle vorhandenen Synergien zu nutzen.Die beiden Wohnungsbaugesellschaften besitzen eine hohe Kompetenz sowohl was Bau und Sanierung ihrer Wohnungen angeht wie auch in der Verwaltung der Objekte. Wir sind sicher, dass die Wohnungen bei den Wohnungsbaugesellschaften in guten Händen sind und dass auch die bisherigen Standards erhalten bleiben.Unser Ziel war es, die Wohnungen auf jeden Fall im städtischen Besitz zu halten, ein Verkauf auf dem freien Markt kommt für uns nicht in Frage.“