Pressemitteilung | 07.04.2022

Stadt beschließt Ausweitung der Hilfe für Geflüchtete in den Messehallen

Der Stadtrat hat heute beschlossen, die Betreuungs- und Beratungsangebote für die in den Messehallen untergebrachten ukrainischen Geflüchteten zu erweitern. 84 Mio €  werden unter anderem für Asylsozialarbeit und Unterstützungsangebote für geflüchtete Kinder, Jugendliche und deren Familien bereitgestellt. Davon werden 68 Mio. € von der Regierung von Oberbayern erstattet.

70 % der in den Messehallen Untergebrachten sind Kinder und Jugendliche, deswegen wird es bereits ab heute eine Spiel- und Freizeitbetreuung unter der Ägide des Kreisjugendrings geben. Das Jugendamt ist mit einem eigenen Büro in der Messe präsent. Die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege München hat sich bereit erklärt, vermehrt Sozialpädagog*innen zur Verfügung zu stellen, und auch die Asylsozialarbeit wird jetzt in den Messehallen aktiv werden.
Damit die Geflüchteten Kontakt in die Heimat halten können, wird in den Hallen WLAN installiert. Außerdem erhalten die Helfer*innen Handys und Laptops, um ihre Aufgaben effizient erfüllen zu können. Insgesamt 5 Millionen € werden dafür bereitgestellt.

Stadträtin Clara Nitsche sagt dazu: „Die Stadt bekennt sich mit diesem Beschluss deutlich zu der Verantwortung, alle Geflüchteten menschenwürdig unterzubringen und zu betreuen. Zu diesem Zweck müssen alle Beteiligten rasch eine dezentrale Unterbringung ermöglichen – hier ist auch der Freistaat in der Pflicht. 
Wichtig ist jetzt, dass die Menschen schnell von Asylsozialarbeit profitieren und dass sich vor allem die Situation der vielen Kinder in der Messe schnell verbessert!“