„Sendlinger Loch“ umgestalten und Grünstreifen wiederherstellen

Antrag

Es soll geprüft werden, inwieweit dem Bauunternehmer M-Concept eine Realisierung der Wohnbebauung an der Alramstraße 14 überhaupt noch möglich ist. In diesem Zusammenhang soll geklärt werden, wie sich die finanzielle Situation der Firma darstellt bzw. ob die in der Presse beschriebene Insolvenz sich auf dieses Bauprojekt in Sendling auswirkt. Eine aktuelle Zeitschiene bzgl. der Wiederaufnahme der Baumaßnahme sowie Fertigstellung ist vorzulegen.

Die Stadtverwaltung wird zudem aufgefordert, den Grünstreifen am sogenannten „Sendlinger Loch“, der im Eigentum der Landeshauptstadt München ist, vom Bauträger M-Concept zurückzufordern. Eine Wiederherstellung der Grünflächen, so dass diese von den Bürger*innen genutzt werden können, ist vom Bauunternehmer sofort vorzunehmen bzw. zu finanzieren.

Begründung:

Für viele ist es ein Schandfleck mitten in Sendling, manche sehen es immer noch mit Humor und sprechen von einer Wohnlage am neu entstandenen See oder von der nun entstandenen Biodiversität. Klar ist aber auch, dass etwas passieren muss. Nach dem Verkauf 2017 wurde 2019 der sehr beliebte REWE geschlossen, seit dem Abbruch 2022 gibt es diese Baugrube.

In einer Stadt, in der Bauflächen kostbares Gut sind, ist es nur schwer zu ertragen, dass diese Fläche seit Jahren brach liegt. Laut Presseberichten steht das Projekt u.a. deshalb still, weil die Nachfrage nach Eigentumswohnungen aktuell gering sei. Es ist nicht zu erwarten, dass die Preise, die in der Hochphase der Bodenpreisspekulation aufgerufen wurden, zeitnah wieder erreicht werden. Deshalb muss die Landeshauptstadt München ihrer Verantwortung gerecht werden und wenigstens die eigenen Flächen zurückfordern und so gestalten, dass sie von den Münchner*innen genutzt werden können. Zudem sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um dem Investor ins Handeln zu bringen: entweder er baut die angekündigten Wohnungen oder er muss wieder verkaufen.