Schandfleck oder Sendlings größter Swimmingpool: Die brach liegende Baugrube an der Alramstraße ärgert viele Menschen seit Jahren. Andere nehmen das „Sendlinger Loch“ mit Galgenhumor und haben aufblasbare Flamingos und ein Krokodil in der vollgelaufenen Baustelle zum Schwimmen ausgesetzt. Klar ist in jedem Fall: Hier muss sich etwas tun!
Der Bauunternehmer hat dort Eigentumswohnungen geplant, aber seit Langem herrscht auf der Baustelle Stillstand. Die Stadt hat hier leider wenig Handhabe. Umso wichtiger ist es, dass das Unternehmen M-Concept offenlegt, ob es ihm überhaupt noch möglich ist, „14 Alram“ fertigzustellen und wie das Projekt nun endlich vorangehen soll. Sollte M-Concept nicht in der Lage sein, die angekündigten Wohnungen zu bauen, muss Druck ausgeübt werden und das Unternehmen dazu gebracht werden, das Grundstück wieder zu verkaufen.
Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste will zudem, dass die Verwaltung ihren Handlungsspielraum so gut wie möglich nutzt. Denn es gibt eine Fläche, die die Stadt schon jetzt vom Bauträger zurückfordern kann: Den Grünstreifen an der Baustelle direkt an der Alramstraße. Dieser gehört der Stadt München, wird aber derzeit vom Bauunternehmen genutzt. Früher stand dieser Wiesenstreifen den Münchner*innen zu Verfügung, es gab beispielsweise eine Sitzbank. Nun ist die Fläche eingezäunt und verwildert zunehmend. Außerdem wird hier Schrott abgeladen und Müll sammelt sich an. Da auf absehbare Zeit ohnehin nichts auf der Baustelle zu geschehen scheint, sollte das Bauunternehmen dazu verpflichtet werden, die Grünflache wieder in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen. Die Sendlinger*innen müssen diese Fläche schnellstmöglich zurückbekommen.
Anja Berger, Stadträtin: „Die Münchner*innen müssen dem Trauerspiel am Sendlinger Loch schon viel zu lange zusehen. Wenn das Bauunternehmen es nicht schafft, hier Wohnraum zu schaffen, muss jemand anderes die Chance bekommen, dies zu tun. Außerdem können die Grünflächen an der Baustelle nicht einfach weiterhin durch das Unternehmen belegt werden, obwohl die Baugrube an der Alramstraße seit Jahren brach liegt. Die Sendlinger*innen müssen diese Flächen so schnell wie möglich wieder selbst nutzen können! Vor allem, weil es im direkten Umfeld wenig Grün gibt.“