Antrag
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, eine Übersicht über die Hotels zu erstellen, die bisher als Geflüchtetenunterkünfte genutzt wurden und nun leer stehen. Des Weiteren wird das Amt für Wohnen und Migration gebeten, in Zusammenarbeit mit der Münchner Wohnen GmbH und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein Konzept zu erarbeiten, wie diese Hotels nachgenutzt werden können, sollten die Betreiber*innen keine eigenen Pläne vorlegen. Dabei sollen insbesondere folgende Nutzungen geprüft werden:
- Temporäre oder dauerhafte Unterbringung von Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk München,
- Unterbringung von Auszubildenden in Zusammenarbeit mit dem Azubi Werk sowie
- Schaffung von sozialem Wohnraum für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen oder weitere soziale Nutzungen.
Begründung:
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen werden mehrere Hotels, die bisher zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt wurden, bis April leergezogen. Diese Situation bietet die Chance, kurzfristig zusätzlichen Wohnraum für andere bedürftige Gruppen zu schaffen.
Insbesondere Studierende, Auszubildende und Haushalte mit niedrigen Einkommen sind in München von Wohnungsnot betroffen. Die temporäre Nutzung der freiwerdenden Hotels kann dazu beitragen, den Druck auf den Wohnungsmarkt zu mindern und soziale Härten abzufedern. Zudem können durch eine koordinierte Vorgehensweise Erfahrungen gesammelt werden, die für zukünftige Projekte im Bereich des sozialen Wohnungsbaus wertvoll sind.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Initiative: Clara Nitsche Sofie Langmeier Ursula Harper Andreas Voßeler Gunda Krauss Nimet Gökmenoğlu Mo Lüttig Beppo Brem Sibylle Stöhr Mitglieder des Stadtrates |