Antrag | 28.01.2020

Nachhaltiges Abbruchmanagement bei städtischen Gebäuden zum Standard machen

Antrag:

Die Stadtverwaltung (Kommunal- und Baureferat) wird beauftragt, bei künftigen notwendigen Grundstücksfreimachungen und Gebäudeabbrüchen mit großem Volumen das Wertstoffrecycling und Abbruchmanagement über die bisherige Praxis und gesetzlichen Vorgaben hinaus zu optimieren. Beispielhaft sei hier der aktuelle Abbruch des unfertigen Rohbaus der Griechischen Schule erwähnt, bei dem das gesamte Stahlbetonkonstrukt abgebrochen, auf dem Grundstück maschinell zerkleinert und in Wertstofffraktionen getrennt wurde. Dabei wurden LKW-Fahrten auf das absolute Minimum reduziert, ebenso die Staub- und Lärmbelastung für die umliegende Wohnbevölkerung und das benachbarte Michaeligymnasium in den Herbst-/Wintermonaten. Der verbleibende Beton soll soweit möglich auf dem Grundstück im Rahmen des Schulneubaus verwendet werden, die restlichen Wertstoffe sollen einer anderweitigen Wiederverwertung zugeführt werden.
Diese Vorgehensweise soll möglichst auch für künftige städtischen Projekte (z. B. Gesundheitshaus an der Dachauer Straße) und privaten Projekten (z. B. Arabella-Hochhaus) beispielgebend sein, falls diese Gebäude nicht doch noch durch Sanierung erhalten werden.

Begründung:

Die Wiederverwendung von Baustoffen, der sorgsame Umgang mit Ressourcen und die Reduzierung von LKW-Transporten sollten bei künftigen Großbaustellen weiter optimiert werden. Ein ökologisch ausgerichtetes Baustellen- und Abbruchmanagement ist dabei unverzichtbar, und beginnt bereits bei der Ausschreibung und Beauftragung eines spezialisierten Ingenieurbüros und der entsprechenden Abbruchunternehmen. Beides gelang zuletzt bei der Griechischen Schule sehr erfolgreich.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Herbert Danner, Paul Bickelbacher, Anna Hanusch, Sabine Krieger .
Mitglieder des Stadtrates