Antrag | 20.11.2019

Münchner Vorzeigeprojekt Muck Entdeckerdorf e.V. retten!

Antrag zur dringlichen Behandlung in der Vollversammlung vom 27.11.2019

Antrag

I) Die Stadt München stellt den Verbleib des Muck Entdeckerdorfs e.V. auf städtischem Gebiet oder in einer nahen Umlandgemeinde sicher. Auf jeden Fall geprüft wird ein möglicher Standort in Freiham, auch mögliche Zwischennutzungen auf städtischem Gebiet sollen aufgezeigt werden.

II) Sollte bis Ende November kein neuer Standort sichergestellt worden sein, wird die Initiative angesichts der dann anstehenden verpflichtenden Räumung des aktuellen Standorts auf dem städtischen Gut Schorn bei der temporären, wintergeeigneten Unterbringung der vereinseigenen Schäferwägen unterstützt.

III) Dem Stadtrat wird zudem detailliert dargestellt, wieso dem Muck Entdeckerdorf trotz anfänglicher Zusage bisher kein Standort auf städtischem Gebiet oder nach Absprache mit Umland-Kommunen auf außerstädtischen Flächen gesichert werden konnte und wieso der gegebene baurechtliche Spielraum nicht zugunsten der Initiative genutzt wurde.

Begründung:

Seit 2016 bietet die gemeinnützige Münchner Initiative Muck Entdeckerdorf e.V. Erwachsenen und Kindern aus der Stadt günstige Erholung auf dem Land. Auch Menschen und Familien mit geringem Einkommen – insbesondere Alleinerziehende – werden dabei durch vergünstigte Preise berücksichtigt. Mit ihrem vielseitigen Angebot fördert die Initiative gleichzeitig die Umweltbildung und das Umweltbewusstsein der Gäste.
Dementsprechend erfreut sich das Projekt sehr großer Beliebtheit. Jedoch hat es die Stadt trotz ursprünglicher Zusage bis heute nicht geschafft, dem Muck Entdeckerdorf e.V. einen Standort zum Verbleib des Entdeckerdorfs auf städtischen Gebiet oder im Umland Münchens zu sichern.
Seit November 2018 befindet sich das Entdeckerdorf auf dem städtischen Gut Schorn. Vorgesehen ist jedoch nur eine Nutzung des Geländes als temporärer Stellplatz. Gäste dürfen keine empfangen werden. Nun steht dieses Vorzeigeprojekt Ende November durch eine verpflichtende Räumung des aktuellen Stellplatzes vor dem Aus.
Die Stadt und Oberbürgermeister Reiter müssen ihre ursprüngliche Zusage einhalten und alles tun, um dieses vorbildliche ehrenamtliche Engagement ausreichend zu würdigen und einen geeigneten, dauerhaften Standort zu sichern.

Begründung der Dringlichkeit:

Ergreift die Stadt nicht bis spätestens Ende November geeignete Maßnahmen, sieht sich die Initiative bereits Ende November einer akut existenzgefährdenden Situation ausgesetzt.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Initiative:
Katrin Habenschaden
Jutta Koller
Anja Berger
Sebastian Weisenburger
Oswald Utz
Herbert Danner
Anna Hanusch

Mitglieder des Stadtrats