Pressemitteilung | 19.02.2020

Münchenzulage und Jobticket bei der Münchenstift: „Nicht auf dem Rücken der Pflegbedürftigen und ihrer Familien“

Mit einem Antrag zur dringlichen Behandlung wollen Die Grünen – Rosa Liste verhindern, dass die höhere Münchenzulage und eine Bezuschussung der ÖPNV-Kosten für die Angestellten der Münchenstift über eine Erhöhung der Pflegesätze finanziert werden. Fraktionsvorsitzende Katrin Habenschaden betonte, es sei nur billig und recht, wenn auch die Angestellten des städtischen Altenpflegeunternehmens in den Genuss der Erhöhung der Münchenzulage und der Bezuschussung der ÖPNV-Kosten kämen, die von der Stadt für ihre Angestellten und die des städtischen Klinikums beschlossen worden sind – aber nicht auf dem Rücken der Pflegebedürftigen und ihrer Familien. Katrin Habenschaden: „Die Altenpflege – einschließlich der angemessenen Bezahlung der Beschäftigten in den städtischen Einrichtungen – ist eine gesamtstädtische Aufgabe. Daher steht die Stadt in der Pflicht, ähnlich wie bei vielen anderen Einrichtungen im sozialen Bereich, die Finanzierung der Münchenzulage und des Jobtickets sicherzustellen.“
Die Münchenstift hat lt. Bericht der Süddeutschen Zeitung vom heutigen Tag nach einem zustimmenden Beschluss des Aufsichtsrats zu den Sozialleistungen mitgeteilt, die Kosten für die Pflegesätze würden sich dadurch schon ab 1. April 2020 um 150 bis 250 € pro Monat erhöhen, wenn keine andere Finanzierungsmöglichkeit gefunden werde. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf.