Antrag | 31.01.2020

München gut zu Fuß unterwegs X – Fußverkehr zählen und Qualität darstellen

1. Die Referat für Stadtplanung und Bauordnung zählt zukünftig systematisch den Fußverkehr.

2. Die Verwaltung stellt mit überschaubarem Aufwand, ggf. ähnlich der Methodik der TU Wien, die ungefähren Gehwegbreiten übersichtlich dar und stellt diese Pläne den Bezirksausschüssen und der Öffentlichkeit zur Verfügung.

3. Die Verwaltung prüft das Instrument Walkability-Index und Walk-Score im Hinblick auf ihre Praxistauglichkeit für die Analyse und die Verbesserung des Zufußgehens in München.

Begründung

Bisher wird nur der Kfz-Verkehr und Radverkehr systematisch gezählt. Mit modernen Zählgeräten kann auch die Anzahl der Zufußgehenden erfasst werden. Dies ist für viele Zwecke hilfreich, u.a. für die Restbreiten bei der Genehmigung von Freischankflächen.

Die TU Wien hat mittels einer Auswertung digitaler Daten für alle Wiener Stadtbezirke die Gehsteigbreiten nach Breitenklassen eingetragen und für die Öffentlichkeit im Internet zur Verfügung gestellt. Eine solche Übersicht ist für gerade für Bezirksausschüsse zu vielen Themen des Öffentlichen Raumes hilfreich (siehe z.B. den Link zum 6. Bezirk Mariahilf)

Im englischsprachigen Raum gewinnen die Kenndaten Walkability-Index und Walking-Score zunehmend Anwendung in der Stadt- und Verkehrsplanung sowie in der Gesundheitsvorsorge. Es ist zu klären, inwieweit hier praxistaugliche Werkzeuge für die Verbesserung der Zufußgehens in München genutzt werden können.

Fraktion Die Grünen-Rosa Liste

Initiative: Paul Bickelbacher, Katrin Habenschaden, Herbert Danner, Anna Hanusch, Sabine Nallinger.

Mitglieder des Stadtrates