Antrag | 31.01.2020

München gut zu Fuß unterwegs IV – Stadtviertelprojekte zur Nahmobilität durchführen und umsetzen

Die LH München führt auf Stadtbezirksebene Stadtviertelkonzepte zur Nahmobilität durch mit dem Ziel, die Wege zu Fuß, mit dem Rad und ähnlichen stadtverträglichen Verkehrsmitteln zu verbessern. Dies erfolgt unter vielfältiger Beteiligung der Bürger*innen. Ein Projekt sollte auf ca. zwei Jahre angesetzt werden. Pro Jahr sollten ca. fünf Projekte durchgeführt werden, sodass bis 2026 alle Stadtbezirke betrachtet werden können. Die aus den Projekten resultierenden Maßnahmen sind zügig umzusetzen.

Begründung

Die Münchnerinnen und Münchner legen ein Viertel ihrer Wege zu Fuß zurück. Eine bessere Aufenthaltsqualität und komfortable Gehbereiche zum Flanieren sind daher ein Gewinn für alle. Zufußgehen ist gesund, belebt den Straßenraum, stärkt soziale Kontakte und die lokale Wirtschaft.

Insbesondere Seniorinnen und Senioren sowie Kinder sind darauf angewiesen, sich in ihrem Nahbereich sicher zu Fuß bewegen zu können. Die selbstständige Mobilität von Kindern ist eine wichtige Voraussetzung für ihre Entwicklung.

Aufgrund der geringen Distanzen der Nahmobilität und der Ortskenntnis der Bürger*innen als örtliche Expert*innen ist die Stadtbezirksebene geeignet, die vielen kleinen Maßnahmen zu identifizieren und zu diskutieren, die das Zufußgehen und das Radfahren im Stadtviertel attraktiver machen. Dementsprechend sollten die Vorschläge der Bürger*innen gesammelt und systematisch aufbereitet werden, so dass sie im Gesamten betrachtet, diskutiert und priorisiert werden können. Ein Vorbild könnte das Stadtviertelkonzept Nahmobilität Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt sein. Unter vielfältiger Beteiligung der Bevölkerung wurden dort ca. 500 Maßnahmen vorgeschlagen, die zu 120 Maßnahmen zusammengefasst wurden, von denen inzwischen bald die Hälfte umgesetzt werden konnte.

Fraktion Die Grünen-Rosa Liste

Initiative: Paul Bickelbacher, Katrin Habenschaden, Herbert Danner, Anna Hanusch, Sabine Nallinger.

Mitglieder des Stadtrates