Antrag
Die LH München prüft bei welchen Produkten eine Beschaffung im Kreislaufsystem möglich ist und schreibt zukünftig diese so aus:
- Circular Economy (zirkuläres Wirtschaften) / Cradle to Cradle-Ansatz nutzen
- Dinge nur mieten und nach Nutzung zur Weiterverwendung zurückgeben
- Secondhand-Möglichkeiten in Betracht ziehen und Materialdatenbanken nutzen
- Langlebigkeit und einfache Reparaturmöglichkeiten bevorzugen
- Mehrwegquoten und Verpackungsreduzierung
Die Regelung soll auch für alle Städtischen Tochtergesellschaften umgesetzt werden.
Begründung:
- Ressourcenschonend zu wirtschaften ist eine wichtige Herausforderung. Ein wichtiger Hebel für einen wirkungsvollen und effizienten Ressourceneinsatz der LH München ist die Beschaffung. Das Hearing „Circular Economy“ im Herbst vergangenen Jahres hat hier interessante Ansätze gezeigt. So kann beispielsweise bei der Ausschreibung schon festgelegt werden, dass Möbel nach einer gewissen Nutzungsdauer an den Anbieter zur Aufarbeitung oder weiteren Nutzung der Materialen zurückgehen. Insbesondere bei technischen Produkten kann durch Vorgaben zur einfachen Reparatur oder der gesicherten Möglichkeit zum Austausch von einzelnen Bauteilen die schneller verschleißen eine deutlich längere Nutzungsdauer erreicht werden. Schon bei der Ausschreibung sollte die Langlebigkeit im Vordergrund, statt der reinen Produktbeschaffung.
- Zudem wurde aufgezeigt welche Bedeutung der Secondhandmarkt von Produkten hat. Gerade im Baubereich entstehen hier durch die Wiederverwendung von Baumaterialien wie Recyclingbeton, aber auch durch die Auswahlmöglichkeiten von Secondhandmaterialien durch das Angebot von Materialdatenbanken vielfältige Möglichkeiten.
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Beantwortung unseres Antrags.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Initiative:
Anna Hanusch
Sabine Krieger
Mitglieder des Stadtrates