Pressemitteilung | 23.11.2021

MGS soll zur quartierbezogenen städtischen Energie- und Sanierungsagentur werden

Auf Antrag der Fraktionen Die Grünen – Rosa und SPD/Volt Liste soll die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) als eigenständige Gesellschaft erhalten und über das Quartiersmanagement im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ hinaus zu einer städtischen Sanierungs- und Energieagentur weiterentwickelt werden. Ihre Tätigkeit soll auch außerhalb von förmlich festgesetzten Sanierungs- und Stadterneuerungsgebieten soziale und energetische Quartierskonzepte umfassen und auch die Photovoltaik-Offensive im Rahmen der PV-Dachagentur unterstützen. Die MGS wird im Zusammenspiel von Planungsreferat und Referat für Klima- und Umweltschutz eine große Bedeutung für eine Offensive bei den energetischen Sanierungszielen der Stadt haben.

Grünen-Stadtrat Bernd Schreyer verwies zur Begründung auf die wertvollen Erfahrungen, die die MGS bei der integrierten klimafreundlichen, infrastrukturellen und sozialen  Sanierung von Stadtteilen erworben habe. Dies gelte es nun auch für neue Quartiere zu nutzen, etwa durch energetische Beratung und durch die Entwicklung klimaneutraler Quartierskonzepte. Erfolgreich war die MGS beispielsweise im Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz, wo die Sanierungsquote von 1% auf 3,6% erhöht werden konnte.

Bernd Schreyer: „Wenn München sein Klimaziel erreichen und bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt werden will, braucht die Stadt effiziente Strukturen. Dazu gehört auch, die hohen Kompetenzen und Netzwerkqualitäten zu nutzen, die die MGS in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat. Wir wollen die MGS deshalb künftig für die Entwicklung und Umsetzung integrierter sozialer und energetischer Quartierskonzepte sowie bei der Photovoltaik-Offensive einsetzen.“