Ein Begrünungsbüro soll sich zukünftig um mehr privates Grün in der Stadt kümmern und Münchner Bürgerinnen und Bürger zu Dach-, Fassaden- oder Hofbegrünungen sowie Urbanem Gärtnern beraten. Darüber hinaus soll das Büro auch innovative stadtklimatisch wirksame Ideen für eine „grünere Stadt“ entwickeln. Stadträtin Sabine Krieger hat beantragt, zu diesem Zweck den Verein Green City e.V. mit städtischen Mitteln zu bezuschussen.
Sabine Krieger begründete ihre Initiative mit der hohen Siedlungsdichte Münchens, das aufgrund seines begrenzten Gebietes nur eine Freifläche von 87 m²/Einwohner aufweist und damit die mit Abstand am dichtesten besiedelte deutsche Stadt ist. Daher, so Krieger, sei es geboten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um auch private Eigentümer zu Begrünungsmaßnahmen zu motivieren und ihnen konkrete Hilfestellungen zur Gestaltung oder zu den richtigen Kontaktstellen in der Verwaltung anzubieten.
Sabine Krieger: „Wegen der Flächenknappheit in München kann selbst die Stadt ihre eigenen Ansprüche an eine angemessene Grünausstattung nicht immer erfüllen. Um dennoch für eine Temperatursenkung in Zeiten des Klimawandels zu sorgen, werden Fassaden- und Dachbegrünungen sowie Entsiegelungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dazu brauchen wir die Mitwirkung privater Eigentümer, denen das Begrünungsbüro eine Schnittstelle zur Verwaltung bieten, aber auch konkrete Maßnahmen für mehr Grün in der Stadt entwickeln soll.“
Die Einrichtung des Büros würde Zuschüsse in Höhe von ca. 100.000 € erfordern.