Antrag | 21.08.2008

Fahrradabstellen 2: Mehr dezentrale Fahrradparker schaffen

Antrag

Fahrradabstellen 2: Mehr dezentrale Fahrradparker schaffen – Zusammenarbeit Einzelhandel/Gastronomie und Verwaltung vorantreiben
Der Stadtrat möge beschließen:

1. Die LH München verstärkt deutlich ihre Bemühungen bei der Errichtung dezentraler Fahrradabstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum mit attraktiven Fahrradparkern (Fahrradständern).

2. Die LH München kooperiert mit dem Einzelhandel und der Gastronomie mit dem Ziel der Verbesserung des dezentralen Fahrradparkens. Soweit sinnvoll und effizient sollte der Einzelhandel und die Gastronomie sowie die Hauseigentümer/ Eigentümergemeinschaften sich im Sinne einer Private Public Partnership an den Kosten für dezentrale Fahrradabstellmöglichkeiten beteiligen. Hierfür wird ein standardisiertes Vorgehen erarbeitet.

Begründung

Zu 1:
Attraktive Fahrradabstellmöglichkeiten sind ein wesentlicher Baustein bei der Förderung des Radverkehrs. Sie dienen damit einer stadt- und klimaverträglichen Mobilität. Darüber hinaus tragen gut platzierte und qualitativ befriedigende Fahrradabstellanlagen dazu bei, Behinderungen des Fußverkehrs oder die Beeinträchtigung der Stadtgestalt durch „wild“ abgestellte Fahrräder zu minimieren.
Um die Situation des Fahrradabstellens in der LH München zu verbessern sind neben größeren zentralen Abstellanlagen vermehrt flächenhaft dezentrale Abstellmöglichkeiten mit etwa vier bis acht Stellplätzen vorzusehen. Sie sind insbesondere in dicht bebauten Innenstadtrandgebieten sinnvoll.

Zu 2:
Dezentrale Abstellmöglichkeiten in kleiner Zahl sind v.a. im Zusammenhang mit Einzelhandel und Gastronomie erforderlich. In den Fällen, in denen eine Unterbringung auf den privaten Flächen nicht möglich ist, sind auch Abstellmöglichkeiten für Anwohner im öffentlichen Straßenraum sinnvoll.
Die Nutznießer sollten sich finanziell an der ihnen zugute kommenden Verbesserung des Fahrradparkens beteiligen. Sinnvoll erscheint hier z.B. eine Kooperation, die vorsieht, dass die LH München die Flächen zur Verfügung stellt und der Einzelhandel und die Gastronomie oder die Hausbesitzer/Eigentümergemeinschaften die Kosten für die Fahrradständer und das Aufstellen derselben tragen.
Im Hinblick auf die Stadtgestaltung sollten bevorzugt die Ständertypen aus dem städtischen Mobiliarkatalog aufgestellt werden. Den Sponsoren sollte die Möglichkeit eröffnet werden, mit einem dezenten Hinweise auf ihre finanzielle Beteiligung für sich zu werben.
Diese Abstellmöglichkeiten sollten auch z.T. stadtgestalterisch und funktional ungeeignete mobile Fahrradständer ersetzen.

Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Paul Bickelbacher
Sabine Nallinger