Antrag | 12.02.2020

Mehr Bäume für (Mini-)Wälder

Antrag

In Bebauungsplänen wird ab sofort zusätzlich zur geforderten Freifläche eine Fläche für eine zusammenhängende Bepflanzung mit Bäumen oder einem Wald reserviert. Diese soll ungefähr 10 % der Freifläche umfassen.

Die für die Bäume reservierte Fläche wird genauso wie bei der Versorgung mit Kitas und Schulen in die Sobon aufgenommen. Sollte das nicht möglich sein, wird der Wertverlust von der Stadt München ausgeglichen.

Begründung
In Zeiten des Klimawandels wird es in München immer wärmer. Gerade im Sommer sind die Temperaturen in der Stadt bis zu 5 Grad höher als im Umland. Grund hierfür ist die dichte Bebauung, die die nächtliche Abkühlung behindert. Deshalb ist es notwendig deutlich mehr Bäume in München zu pflanzen, um das Stadtklima zu verbessern.
Oft ist es schwierig, in der dicht bebauten Stadt Orte für Baumpflanzungen zu finden. Deshalb müssen diese, neben den benötigten Freiflächen für Spiel, Sport- und Freizeit, mitgeplant werden – und zwar zusätzlich zu dem bisher geforderten Grünanteil. Auch macht es Sinn, zusammenhängende kleine Wälder zu schaffen, die eine besondere Kühl-, Luft- und Erholungsfunktion haben. Deshalb ist es aus unserer Sicht auch zweckmäßig, dafür eine zusätzliche Fläche auszuweisen. Ob das entgangene Baurecht dann über eine höhere Bebauung, über die Einbeziehung in die Sobon oder über Entschädigung ausgeglichen wird, bleibt im Einzelfall zu klären.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Initiative:
Sabine Krieger
Anna Hanusch
Paul Bickelbacher
Mitglieder des Stadtrats