Die Grünen – Rosa Liste fordern mehr Konsequenz bei der Kontrolle und Ahndung von Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr. Stadtrat Herbert Danner fordert in einem Antrag, die Kontrollen im Münchner Hauptstraßennetz zu intensivieren und auf einer Reihe von gerne von Rasern befahrenen Strecken Radar-Messgeräte fest zu installieren. Dazu gehören beispielsweise die Fürstenrieder- und Boschetsrieder Straße, die Landsberger Straße, die Ludwig- und Leopoldstraße sowie die Wasserburger Landstraße – und voraussichtlich noch einige mehr.
Danner bemängelt in der Begründung seines Antrags, dass die Kommunale Verkehrsüberwachung in ihrem Zuständigkeitsbereich „nachts so gut wie gar nicht kontrolliert und auch die Kontrolldichte bei der Polizei sehr zu wünschen übrig lässt.“
Herbert Danner: „Die Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzungen hat in München einen geringen Stellenwert – das kann man beispielsweise daran ablesen, dass München für seine Radarkontrollen weniger Geld ausgibt als Regensburg mit seiner Bevölkerung von ca. 150.000 Menschen. Die bereits in einem Beschluss von 2017 angekündigten semistationären Messanlagen sind offenbar immer noch nicht angekauft. Und wer auf einer mehrspurigen Straße statt mit einer zulässigen Geschwindigkeit von 50 km/h mit Tempo 64 unterwegs ist, wird dank großzügig addierter Toleranz- und Geringfügigkeitsregeln gar nicht erst geblitzt. Da ist es wirklich kein Wunder, dass man in regelmäßigen kurzen Abständen über unverantwortliche Kfz-Raser und Wettrennen auf Münchner Straßen lesen muss – nicht selten mit tödlichem Ausgang und zahlreichen Schwerverletzten. Dieser permanenten Verkehrsgefährdung kann nur durch systematische und intensive Geschwindigkeitskontrollen begegnet werden. Nur so ist das vom Stadtrat einstimmig beschlossene Ziel ‚Vision Zero‘ zu erreichen – und gleichzeitig werden auch die Anwohner dieser Straßen vor Lärm geschützt.“