P R E S S E M I T T E I L U N G
Da 90% des Endenergieverbrauches von Haushalten auf Raumheizung und Warmwasseraufbereitung entfallen, ist der Wärmeschutz von Gebäuden ein besonders effizientes Instrument für den Klimaschutz.
Die Stadtratsfraktion Die Grünen-rosa liste hat daher beantragt, dieses Instrument im ökologischen Kriterienkatalog, der bei der Veräußerung von städtischen Grundstücken angewendet wird, weiterzuentwickeln. Die Fortschreibung soll eine verpflichtende Unterschreitung der Anforderungen aus der jeweils geltenden EnEV (Energieeinsparverordnung) um mindestens 30% beinhalten. Stadträtin Sabine Krieger verweist zur Begründung auf ähnliche Beschlüsse anderer Städte (z.B. Hamburg und Freiburg) und auf die Selbstverpflichtung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften, hinter denen der ökologische Kriterienkatalog nicht zurückfallen solle.
Sabine Krieger: „In den letzten Jahren haben die Grünen-rosa liste einige Maßnahmen für mehr Wärmeschutz in Gebäuden auf den Weg gebracht – z.B. die Aufstockung des Münchner Förderprogramms Energieeinsparung von 4 Mio. auf 10 Mio. €. Da der ökologische Kriterienkatalog bisher keine über die geltenden Rechtsvorschriften hinausgehende Wärmeschutzanforderungen enthält, ist es jetzt an der Zeit, auch hier weitergehende Standards einzuführen. Da die gerade erhöhten städtischen Fördermittel mit anderen – z.B. KfW-Krediten – kombiniert werden dürfen, werden die Bauträger ihre Mehrkosten kompensieren können, so dass sich der hohe Wärmeschutzstandard nicht negativ auf die Grundstückpreise auswirken dürfte.“