Anfrage
Im Münchner Merkur vom 21. Januar 2009 war unter der Überschrift „Kliniken weisen Auszubildende ab“ zu lesen, dass viele Münchner Kliniken angehenden SozialbetreuerInnen die im Lehrplan vorgeschriebenen Krankenhauspraktika nicht anbieten. Offensichtlich ergibt sich das Problem seit Neuestem aufgrund einer Lehrplanänderung, wodurch in der SozialbetreuerInnenausbildung nun erstmals ein Praktikum im Krankenhaus vorgesehen ist. Dabei scheint im Krankenhausbereich das Berufsfeld des/der SozialbetreuerIn weitergehend unbekannt zu sein. Darüber hinaus sieht der neue Lehrplan vor, dass die Auszubildenden über ein halbes Jahr hinweg jeweils einen Tag in der Klinik praktizieren, eine Form des Praktikums, das – laut Artikel – im Gegensatz zum Blockpraktikum in den meisten Münchner Kliniken nicht angeboten werde.
Dieser Artikel veranlasst uns zu folgenden Fragen:
1. Wieviele angehende SozialbetreuerInnen sind von dieser Situation betroffen?
2. Wie nehmen die Münchner Kliniken zu dem Sachverhalt und zu den Praktika Stellung?
3. Wieviele Auszubildende haben in diesem Jahrgang ein Praktikum in Münchner Krankenhäusern bekommen?
4. Warum gibt es nicht mehr Plätze?
5. Wie kann das Problem behoben werden? Lässt sich der Praktikaplatzmangel beheben und wenn nein, warum nicht?
Lydia Dietrich
Jutta Koller
Stadträtinnen