Antrag | 09.09.2013

In der Mitte gehen – die Lösung für viele kleine Altstadtstraßen

Antrag

1. In den zahlreichen kleinen Altstadtstraßen mit wenig Kfz-Verkehr wird das Zufußgehen auf der Fahrbahn gestattet. Die Beschilderung kann z.B. als verkehrsberuhigter Bereich oder Fußgängerzone/Anlieger frei, erfolgen.

2. Sukzessive sollten in diesen kleinen Straßen bei größeren Straßenreparaturen die Bordsteine zugunsten einer durchgehend barrierefreien Ebene entfernt werden.

3. In der Altstadt soll das Parken am Straßenrand zugunsten attraktiver und über-sichtlicher Straßenräume möglichst weitgehend in die bei weitem nicht ausge-lasteten Parkhäuser verlagert werden.

4. Dem Stadtrat werden hierzu auch die Ergebnisse der Hackenviertelstudie präsentiert.

 

Begründung:
Die meisten der kleinen Altstadtstraßen haben sehr schmale Gehsteige, auf denen es nicht attraktiv ist zu gehen. Angesichts der zunehmenden Zahl an Passantinnen und Passanten in den Fußgängerzonen der Altstadt, infolge der Zuwanderung und einer steigenden Anzahl an Touristinnen und Touristen in München ist vermehrt eine flächenhafte Streuung der Fußgängerinnen und Fußgänger sinnvoll um die überfüllten Fußgängerzonen zu entlasten.
Der längerfristige Abbau der Bordsteine erfolgt zugunsten einer einheitlichen Fläche, die von allen Mobilitätsformen genutzt werden kann. Dies schafft mehr Raum für alle und insbesondere mehr Komfort für Fußgängerinnen und Fußgänger. Sofern die Autos Geschwindigkeiten bis zu 20 Km/h, besser noch Schrittgeschwindigkeit fahren, ist das Teilen der Fläche kein Problem.
In vielen schmalen Altstadtstraßen werden häufig beidseitig Fahrzeuge abgestellt. Das Zufußgehen und der Aufenthaltes ließen sich mit weniger abgestellten Fahrzeugen verbessern.
Einige Ansätze, die im Antrag angesprochen werden, wurden bereits im Rahmen der Studie des Planungsreferates zum Hackenviertel thematisiert.

Fraktion Die Grünen – rosa liste

Initiative:
Paul Bickelbacher
Anja Berger
Herbert Danner
Sabine Nallinger
Florian Roth

Mitglieder des Stadtrats