Pressemitteilung | 30.06.2021

Hilfen für städtische Mieter*innen auch 2021

Erste positive Anzeichen deuten darauf hin, dass mit der Entspannung der Pandemielage auch die Münchner Wirtschaft wieder Tritt fasst. Doch vor allem der schwer getroffene Einzelhandel wird sich nur schrittweise erholen können, denn die Abstandsgebote bleiben bestehen und mindern die Umsatzchancen des traditionellen Einzelhandels – vor allem der Geschäfte mit kleineren Verkaufsflächen. Aber auch gastronomische, sozio-kulturelle und kreativ-wirtschaftliche Anbieter*innen werden nur langsam zu einem Normalbetrieb zurückkehren können. Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt setzen sich daher in einem Antrag dafür ein, die im Frühjahr 2020 beschlossenen Stundungen und Mietreduzierungen für wirtschaftlich betroffene gewerbliche Mieter*innen bis zum Ende des Jahres 2021 zu verlängern.

Stadträtin Julia Post (Die Grünen – Rosa Liste) sagt dazu: „Um den einsetzenden Aufschwung zu unterstützen und in dieser Übergangsphase die wirtschaftlich betroffenen Mieter*innen städtischer Flächen bestmöglich zu fördern, wollen wir die kommunalen Hilfen nochmals verlängern. Bestehende Landes- und Bundeshilfen können so bestmöglich ergänzt werden. Die städtischen Tochtergesellschaften sollen, soweit wirtschaftlich vertretbar, zu einem analogen Vorgehen angehalten werden.“

Aber nicht nur gewerbliche, auch private Mieter*innen städtischer Objekte, die durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind, sollen sich weiter auf die Hilfe der Stadt verlassen können.

Stadträtin Simone Burger sagt: „Wir fordern die städtischen Töchter auf, auch die privaten Mieter*innen in dieser Krise zu unterstützen. Denn auch hier gibt es etliche, die von der Corona-Krise wirtschaftlich betroffen waren: viele Soloselbstständige haben ihre Aufträge verloren. Das Kurzarbeitergeld konnte viele Menschen in München vor der Arbeitslosigkeit schützen, aber nicht alle. Und noch immer sind Beschäftigte in Kurzarbeit in München. Kurzarbeitergeld bedeutet aber auch drastische Lohneinbußen. Dies trifft vor allem die Beschäftigten mit geringem Einkommen. Sie alle haben immer noch Schwierigkeiten, in dieser teueren Stadt ihre Ausgaben zu stemmen. Sie sollen nicht wegen der Corona-Krise ihre Wohnung verlieren. Dort wo wir helfen können, sollten wir das auch tun.“