Pressemitteilung | 17.10.2019

Hachinger Tal: Grüne warnen vor zu dichter Bebauung der Frischluftschneise

P R E S S E M I T T E I L U N G

Stadtrat Herbert Danner hat davor gewarnt, mit einer zu dichten Bebauung des Hachinger Tals die wichtigste Münchner Frischluftschneise zu zerstören. In einem Antrag fordert er, dem Stadtrat die der Stadtverwaltung längst bekannten Informationen aus einem entsprechenden Gutachten des Deutschen Wetterdienst (DWD) vorzulegen und zu bewerten. Nach Auffassung von Danner ist die bisher im Strukturkonzept für das Hachinger Tal vorgesehene dichte Bebauung geeignet, die durch das sogenannte Alpine Pumpen (ein thermisch angetriebenes Luftaustauschsystem zwischen den Alpen und der Münchener Schotterebene) gewährleistete Frischluftzufuhr für das Stadtgebiet zu unterbrechen.
Herbert Danner: „Das Gutachten des DWD zur Frischluftschneise Hachinger Tal liegt dem Umweltreferat meines Wissens längst vor, ohne dass der Stadtrat bislang darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Schon die seit 2013 vorliegende Klimafunktionskarte zeigt sehr eindrucksvoll die Bedeutung des Regionalen Grünzugs Hachinger Tal als Frischluftschneise für den Münchner Siedlungsraum. Wenn das „Strukturkonzept Hachinger Tal“, das derzeit von den Bezirksausschüssen beraten wird, tatsächlich realisiert würde, wäre das eine ernste Gefahr für die Frischluftzufuhr, denn geplant ist eine massive Bebauung, vorrangig für Gewerbe auf Neubiberger Flur, aber auch für Wohnungsbau auf Münchner Stadtgebiet. Im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels ist es jedoch erforderlich, mit diesen Flächen im Münchner Süden höchst sensibel umzugehen.“