Pressemitteilung | 06.05.2025

Gut für unsere Wirtschaft: Münchens Verwaltung wird digitaler und unternehmensfreundlicher

München digitalisiert und strafft seine Verwaltung – und stärkt so seine kleineren und mittleren Unternehmen. Die Wirtschaft soll mit umständlichen Prozessen keine Zeit verlieren müssen. Solche Hürden abzubauen, ist der Fraktion aus Grünen mit Rosa Liste und Volt ein großes Anliegen. Deswegen arbeitet die Stadt mit Hochdruck an einer unternehmensfreundlichen Verwaltung. Wie weit diese zukunftsweisende Politik schon gediehen ist, ist am Dienstag im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft vorgestellt worden.

Der Bericht zeigt deutlich, welche großen Schritte München bereits unternommen hat. Gerade die Bauwirtschaft ist darauf angewiesen, dass Verfahren rasch ablaufen. Seit Anfang 2024 werden alle Vergabeverfahren des Baureferats digital abgewickelt. Jährlich wurden 3500 Ausschreibungen schrittweise auf Digital umgestellt. Im Arbeitsalltag ist das deutlich effizienter, als mit Papierakten zu arbeiten. Ebenfalls ein Erfolg ist die Servicekarte Baustellen, die das Mobilitätsreferat gemeinsam mit dem Kommunalreferat aufgesetzt hat. Seit April 2023 können alle Gewerbetreibenden alle Baustellen städtischer Referate oder Beteiligungsgesellschaften hier einsehen. Künftig wird das Baureferat auch die Kontaktadressen seiner Bauleitung dort hinterlegen. Im Alltag kommt es immer wieder zu Unmut von Gewerbetreibenden, die eine Baustelle direkt vor dem eigenen Geschäft haben. Durch eine direkte Kontaktmöglichkeit können solche Konfliktpunkte schneller und besser geklärt werden. Zudem wird das Mobilitätsreferat künftig der Handwerkskammer, IHK, Dehoga, Handelsverband und City Partner regelmäßig vorstellen, wann und an welchen Orten städtische Baustellen geplant sind. Im Januar 2025 fand ein solches Informationsgespräch zum ersten Mal statt. 

Auch die Stadtkämmerei treibt das Thema Digitalisierung voran, indem sie künftig elektronische Rechnungen nutzt. Dieser Prozess befindet sich derzeit in der Umsetzung. So soll es eine zentrale Rechnungsstelle geben, alle Rechnungen und Prozesse werden von Papier auf digital umgestellt. Das wird es erleichtern, nachzuverfolgen, wie der Bearbeitungsstand von Zahlungsforderungen ist und für eine bessere und schnellere Abwicklung zu sorgen.

Ein ebenfalls wichtiges Thema ist der Fachkräftemangel. Unternehmen sind auf Zuwanderung angewiesen, und die Stadt kann hierbei entscheidend helfen. So wurde festgelegt, dass Aufenthaltstitel zur Berufsausbildung nunmehr für die Dauer der Ausbildung plus sechs weitere Monate ausgestellt werden. Das ermöglicht es, dass frisch Ausgelernte gleich nahtlos in den Beruf starten können, ohne dass dieser Übergang an Aufenthaltstiteln scheitert. Vielversprechende Nachwuchsfachkräfte können so von Münchens Unternehmen gehalten werden. Um neu zugezogene Fachkräfte bestmöglich zu unterstützen, wird das Kreisverwaltungsreferat voraussichtlich im Herbst zudem das neue Welcome Center starten. Dieses Beratungsangebot wird Neu-Münchner*innen auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen – was dann natürlich kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommt.

Beppo Brem, wirtschaftspolitischer Sprecher: „Wir wollen eine starke Münchner Wirtschaft. Aber wir wissen auch, dass aus Unternehmenssicht der Kontakt mit der Verwaltung nicht immer so reibungsfrei abläuft, wie es sein könnte. Deswegen arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Hindernisse abzubauen, die unsere kleinen und mittleren Unternehmen als besonders beschwerlich empfinden. Dabei haben wir, auch durch die Arbeit unserer Fraktion, gute Fortschritte gemacht. Gerade durch die Digitalisierung von Genehmigungsprozessen oder bei der Rechnungsstellung können wir flotter werden – und so unseren Unternehmen einen weiteren Standortvorteil verschaffen.“