Pressemitteilung | 12.06.2017

Grüne wollen über mögliche Gefährdung der Stadt München durch Cyberangriffe informiert werden

Mitte Mai wurden durch die sogenannte „Wanna Cry“-Attacke“ zehntausende Computer weltweit angegriffen. Wie bei vielen großen Hackerangriffen waren dabei vor Allem Rechner mit dem Betriebssystem Windows von Microsoft betroffen.

Die große Gefahr für städtische Systeme erkennt auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen – rosa Liste, Dr. Florian Roth: „Durch einen Angriff auf städtische Plattformen könnten Millionen von Daten abgegriffen werden und in falsche Hände geraten. Außerdem könnten auch zentrale städtische Dienstleistung, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren, wie die Ampelschaltung oder die Klärwerkssteuerung, betroffen sein. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir das Risiko einer solchen Attacke so gering wie möglich halten.“ Die Fraktion möchte nun vom Oberbürgermeister erfahren, wie die aktuelle Gefahrenlage für Cyberangriffe eingeschätzt wird und wie die Gefährdungslage sich verändert, wenn die Stadt eine Rückkehr zu Microsoftprodukten beschließt.

Bereits 2014 hat die Fraktion die Grünen – rosa Liste erfragt, wie die Risiken von Cyberattacken von Seiten der Verwaltung eingeschätzt werden, worauf in der Antwort des Oberbürgermeisters eingeräumt wurde,“dass im Microsoft-Umfeld ein höheres Potential für Bedrohungen“ bestehe als bei Open Source.

Dazu Dr. Florian Roth: „Es mutet schon seltsam an, von einer stabilen und sicheren Plattform hin zu einem System zu wechseln, welches häufiger und effektiver angegriffen wird. Gerade vor dem Hintergrund der Fürsorgepflicht der Stadt für die BürgerInnen und ihre Daten ist dieser Vorgang problematisch und muss sehr gut begründet werden.“