Pressemitteilung | 18.05.2018

Grüne für Forum Humor und Künstlerateliers in der ehemaligen Viehbank

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – rosa liste setzen sich dafür ein, in der ehemaligen Viehbank in der Zenettistraße 17 ein „Forum Humor und komische Kunst“ einzurichten. Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth beantragt, die Stadt möge sich zu diesem Zweck mit der gleichnamigen Initiative ins Benehmen setzen und in dem Gebäude auch Ateliers schaffen.
Für die leer stehende und baufällige ehemalige Viehbank wird schon seit längerem eine adäquate Nutzung gesucht. Der Sanierungsaufwand wird auf 12 – 14 Mio. € geschätzt. Eine Initiative um Gerhard Polt und den ehemaligen Literaturhauschef Reinhard Wittmann hat den Bau als möglichen Ort für ein „Forum Humor und Komische Kunst“ in die Diskussion gebracht.
Dr. Florian Roth: „Satire, Kabarett, Karikatur und Komische Kunst prägen München seit langem, vom Simplicissimus über Karl Valentin und Liesl Karlstadt bis zu Werner Finck, von Dieter Hildebrandt und seiner Lach- und Schießgesellschaft bis zu Loriot, Helmut Dietl und Gerhard Polt. Diese Kunstform in ihrer oft respektlos-subversiven Gestalt ist für die Demokratie unverzichtbar. Andere Städte wie Frankfurt (Caricatura Museum für Komische Kunst), Kassel (Caricatura – Galerie für Komische Kunst) oder Brandenburg (Cartoonmuseum) haben längst entsprechende Ausstellungsorte geschaffen.
Angesichts der Lage – in unmittelbarer Nähe des Wirtshauses am Schlachthof und des geplanten Neuen Volkstheaters – wäre die ehemalige Viehbank ein idealer Standort, um dem Humor eine Heimstatt zu geben, zumal aus der Bürgerschaft ein finanzieller Beitrag in Millionenhöhe in Aussicht steht. Wichtig wäre es, diesem Forum keinen rein musealen Charakter zu geben, sondern in Wechselausstellungen auch der humoristischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen in Satire und Karikatur breiten Platz einzuräumen.
Gleichberechtigt sollten in dem Gebäude dringend benötigte Räume für Künstlerinnen und Künstler entstehen. Diese Kombination wäre auch im Sinne des zuständigen Bezirksausschusses Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt.“