Pressemitteilung | 17.09.2015

Grüne fordern Effizienzoffensive bei der städtischen IT

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Stadtratsfraktion Die Grünen-rosa liste hat heute in zwei Anträgen gefordert, die IT-Strukturen der Stadtverwaltung straffer zu organisieren. Dies betrifft sowohl die wenig effizienten Entscheidungsprozesse bei der Weiterentwicklung der IT als auch die langwierigen Verfahren zu Personalgewinnung.
Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth: „München wächst. Und mit der Stadt wachsen die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an störungsfreien Service und Online-Angebote der Stadtverwaltung. Abläufe müssen immer schneller und effizienter gestaltet werden – ob bei Baugenehmigungen, im Schulbereich oder im Kreisverwaltungsreferat. Das kann nur funktionieren, wenn die städtische IT gut aufgestellt und effizient organisiert ist.
Doch der Status Quo ist nicht zufriedenstellend: Im Bermudadreieck zwischen den IT-Stellen der Referate, dem städtischen Dienstleister it@m und der IT-Strategieabteilung im Direktorium verschwinden Projekte in endlosen Konsensrunden. Niemand hat hier eindeutig den Hut auf und die nötigen Entscheidungsbefugnisse. Außerdem fehlen genügend qualifizierte IT-MitarbeiterInnen. Deshalb muss die Stadt immer wieder auf sündteure externe Kräfte und Firmen zugreifen, die erst mühsam in die städtischen Zusammenhänge eingebunden werden müssen. Die Verfahren von der Stellenschaffung bis zur Stellenbesetzung dauern oft viel zu lange: BewerberInnen springen oft ab, weil sie zu lange auf eine Entscheidung warten müssen. Gute Leute entgehen der Stadt wegen formaler Erfordernisse wie Hochschulabschluss.

Deshalb fordern wir zweierlei:

1. Wie in jedem großen Unternehmen – und z.B. auch bei der NRW-Landesregierung – muss es bei der Stadt München einen CIO (Central Information Officer) mit den notwendigen Kompetenzen und einer engen Anbindung an den Oberbürgermeister geben.

2. Die Personalverfahren müssen deutlich verkürzt (maximal 3 Monate) und viel flexibler und unbürokratischer gestaltet werden.“