Pressemitteilung | 31.07.2019

Grüne wollen institutionelle Kompetenzen im Kulturreferat bündeln

Die Vereidigung von Anton Biebl als neuem Kulturreferenten nimmt die Fraktion Die Grünen – rosa liste zum Anlass, wichtige institutionelle Kompetenzen im Kulturreferat der Landeshauptstadt zu bündeln. In zwei heute gestellten Anträgen fordert Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth, dass das bisherige Stadtarchiv künftig als „Institut für Stadtgeschichte“ im Kulturreferat angesiedelt sein wird und das Kulturreferat als Betreuungsreferat endlich auch offiziell die Hauptverantwortung für den Gasteig, das größte Kulturzentrum Europas, bekommt.
 
Florian Roth begründet das folgendermaßen: „Stadtgeschichte ebenso wie die Betreuung des Kulturzentrums der Stadt, dessen Modernisierung das größte städtische Kulturprojekt der nächsten Jahre ist, sind genuin kulturpolitische Aufgaben. Eine Bündelung der Kompetenzen im Kulturreferat ist deshalb einer Zerstreuung in kulturelle, weniger profilierte Organisationseinheiten wie Direktorium oder Referat für Arbeit und Wirtschaft vorzuziehen. Stadtarchive oder – was die zeitgemäßere Beschreibung auch für unser Stadtarchiv wäre – „Institute für Stadtgeschichte“ sind eigentlich in allen Großstädten Deutschlands Teile der Kulturverwaltung. Dort haben sie Aufgaben historischer, forschender, geschichtsvermittelnder und die Politik beratender Art, die über das rein Archivarische hinausgehen. Auch für München bietet sich eine enge Zusammenarbeit mit der im Kulturreferat angesiedelten Stadtgeschichte sowie dem Stadtmuseum, dem Jüdischem Museum und dem NS-Dokuzentrum an. Darüber hinaus sollte die bisher eher stiefmütterlich und mit juristischen Pannen versehene Betreuung des Gasteig durch das Referat für Arbeit und Wirtschaft nun endlich auch offiziell in das Kulturreferat übergehen.”