Pressemitteilung | 14.10.2019

Flüchtlingsunterkunft Hofmannstraße: Ein Zusammenleben mit Bettwanzen ist menschenunwürdig

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – rosa liste fordern, die menschenunwürdigen Zustände in der Flüchtlingsunterkunft in der Hofmannstraße schleunigst zu beenden. Laut Presseberichten (SZ vom 14.10.2019) ist die Unterkunft bereits seit längerem von Bettwanzen befallen – ein Missstand, der sich nach Auskunft der AWO, die diese Unterkunft betreibt, trotz des regelmäßigen Einsatzes von Kammerjägern bisher nicht beheben ließ. So musste eine Familie wegen des Ungeziefers  bereits zehnmal kurzfristig in einen anderen Raum umziehen.
Die Grünen – rosa liste haben daher in einem Dringlichkeitsantrag einen Bericht über die Zustände in der Unterkunft gefordert und die Erstellung eines Konzepts, wie zeitnah eine angemessene Unterbringung der betroffenen Menschen gewährleistet werden kann.
Dominik Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „In München lobt man sich in Sonntagsreden abwechselnd für die Prosperität, die Weltoffenheit und die Innovationskraft dieser Stadt. Da wird es ja wohl möglich sein, geflüchteten Familien Wohnraum anzubieten, in dem sie nicht den ständigen Attacken von Ungeziefer ausgesetzt sind. Wenn es in dem Gebäude Hofmannstraße nicht möglich ist, den Schädlingsbefall bei laufendem Betrieb zu beenden, dann muss diese Unterkunft geschlossen werden.“
Fraktionschefin Katrin Habenschaden: „Ein Zusammenleben mit Bettwanzen ist unzumutbar und menschenunwürdig. Diese Missstände sind auch ein weiterer Beleg für die Dringlichkeit, mit der in dieser Stadt bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden muss, denn viele der Bewohner von Flüchtlingsunterkünften haben ein Recht auf eine eigene Wohnung, müssen aber wegen des Wohnungsmangels dort bleiben und weiter unter sehr schwierigen und beengten Umständen leben. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.“