Antrag | 28.06.2012

Fehlbetäubungsrate bei Schlachttieren

Anfrage

Fehlbetäubungsrate bei Schlachttieren

In einer Kleinen Anfrage (Drucksache 17/9824) erkundigte sich die Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen nach der Fehlbetäubungsrate bei Schlachttieren.
Der Antwort der Bundesregierung vom 15. Juni 2012 (Drucksache 17/10021) ist zu entnehmen, dass diese in deutschen Schlachthöfen bei Schweinen mit bis zu 12,5 Prozent, bei Rindern mit bis zu neun Prozent beziffert werden kann. Darüber hinaus wird zudem das Problem unzureichender Entblutung und zu großer Zeitabstände zwischen Betäubung und Entblutung erläutert.

Deshalb frage ich:

1. Gibt es für den Münchner Schlachthof eine Statistik zur Erfassung der Fehlbetäubungsrate bei Schlachttieren?

2. Wenn ja: Wie stellt sich diese dar (bitte aufgeschlüsselt nach Schweinen, Rindern, Geflügel, sonstigen Tieren)?

3. Welche Maßnahmen sind von Seiten des Schlachthofs und des Veterinäramtes veranlasst und umgesetzt, um die Fehlbetäubungsrate möglichst gering zu halten?

4. Welche technischen Maßnahmen werden zur Kontrolle einer effektiven Betäubung und Entblutung angewandt?

5. Welche darüber hinausgehenden Maßnahmen werden von Seiten des Veterinäramtes für sinnvoll erachtet?
Initiative:

Dr. Florian Vogel
Mitglied des Stadtrates