Pressemitteilung | 17.11.2011

Entscheidender Schritt zur Sicherung des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Ehrenbürgstraße

P R E S S E M I T T E I L U N G

Entscheidender Schritt zur Sicherung des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Ehrenbürgstraße

Der Kulturausschuss hat heute beschlossen, die Baracke 5 im ehemaligen Zwangsarbeiterlager Ehrenbürgstraße zu erhalten und dort eine Außenstelle des NS-Dokumentationszentrums einzurichten. Damit, so Fraktionsvorsitzender Siegfried Benker „ist ein erster Schritt getan, um das gesamte, unter Ensembleschutz stehende Lager für Ateliers und Werkstätten dauerhaft zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, so wie wir Grüne dies vor zwei Jahren beantragt haben.“

Siegfried Benker: „Da das Gelände einer Immobilienverwertungsgesellschaft gehört, die es von der Bahntochter Vivico erhalten hat, ist die Rettung der Baracke 5 das erste wichtige Signal, dass keinerlei Baurecht auf diesem Grundstück entstehen soll – und damit die Baracken gesichert werden sollen. Genau mit dieser bau – und planungsrechtlichen Sicherung wurde das Planungsreferat jetzt aufgrund eines Ergänzungsantrages von rot-grün einstimmig beauftragt. Weiterhin wurde die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung beauftragt, in diesem Sinne gemeinsam mit den KünstlerInnen und HandwerkerInnen vor Ort eine dauerhafte, wirtschaftlich vertretbare Lösung zu erarbeiten.

Ich möchte mich ausdrücklich bei den ehrenamtlichen AktivistInnen bedanken, die über Jahre hinweg die Geschichte dieses Geländes herausgearbeitet und das Gelände erhalten haben. Mit vereinten Kräften kann jetzt eine dauerhafte Lösung gefunden werden, die auch den Blick auf die Geschichte der Zwangsarbeit in München dauerhaft offen halten wird.“