Pressemitteilung | 16.05.2021

Eine Systemadministrator*innen-Allianz für München

Die Corona-Krise hat die digitale Rückständigkeit Deutschlands in vielen Bereichen der Gesellschaft schonungslos offenbart. Dabei immer wieder im Focus der Kritik: Das Bildungssystem, dem es offenkundig nicht nur an modernen Geräten und an zuverlässig funktionierender Software mangelt, sondern auch an Know-how.
Die Grünen – Rosa Liste wollen daher die in der Münchner Wirtschaft vorhandene IT-Kompetenz für die Schulen nutzbar machen. In einem Antrag schlagen sie vor, eine Allianz von Unternehmen ins Leben zu rufen, die bereit sind, ihre Systemadministrator*innen an Münchner Schulen ehrenamtlich stunden- oder tageweise auszuleihen. Ein Runder Tisch mit diesem Ziel soll die zuständigen Referate, Vertreter von kooperativen Unternehmen und auch die Münchner Universitäten versammeln, um auch Studierende in ein solches Projekt miteinzubeziehen.
Stadträtin Julia Post sagt dazu: „Neben ihrer zentralen Aufgabe, der Lehrtätigkeit, mussten sich die Lehrkräfte in der Corona-Krise die erforderlichen technischen Kenntnisse für digitalen Unterricht in Eigenregie irgendwie aneignen. Wenn die Technik Probleme macht, leidet darunter auch zwangsläufig die Qualität des Unterrichts. Deshalb benötigen Lehrkräfte für den Bereich der Digitalisierung eine Ansprechperson, mit der Probleme und Fragen besprochen werden können. Dieses Wissen ist bei den Systemadministrator*innen der Unternehmen vorhanden und könnte in einem Jour fixe künftig gebündelt geteilt werden. Eine gute Ausbildung unserer Kinder kommt schließlich auch den Unternehmen zugute.“