Zusätzlich 400.000 Euro wird die Stadt auf Antrag der Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt zur Verfügung stellen, um der freie Szene der Münchner Kulturlandschaft über die schwierige Zeit der Corona-Pandemie hinwegzuhelfen. Das beschloss der Kulturausschuss heute Nachmittag.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Stadtrat David Süß begründeten die Aufstockung des Hilfsfonds für die freie Kunst und Kultur mit deren besonderer Lage und schwierigen Arbeitsbedingungen, auf die bereits bestehende Unterstützungsleistungen oft nicht anwendbar seien. Da die Fördermaßnahmen der Stadt stark an Aufführungen und Veranstaltungen orientiert seien, würden für die Überbrückung der Corona-Krise nun auch andere Fördermöglichkeiten geschaffen.
David Süß: „Freie Kunst- und Kulturschaffende, Bühnen, Vereine und Theater werden nun auch unabhängig von öffentlichen Auftritten gefördert – durch die Schaffung von 50 Arbeitsstipendien, durch einen zusätzlichen Hilfsfonds für die freien Theater und durch ein Sonderbudget für coronabedingte Notlagen. So helfen wir der freien Szene in München, die für viele Künstlerinnen und Künstler existenzbedrohende Coronakrise zu überstehen.“
Katrin Habenschaden: „Die Freie Szene leidet unter den Corona-Einschränkungen besonders. Ohne Unterstützung droht vielen Kreativen das wirtschaftliche Aus und München ein immenser kultureller Verlust. Es freut mich deshalb sehr, dass der Kulturausschuss heute das Budget für die Förderung der Freien Szene um 400.000 Euro aufgestockt hat – und das im Angesicht einer sehr angespannten Haushaltslage. Der Beschluss ist auch ein Signal an die Kreativen unserer Stadt: Wir lassen euch in dieser Notlage nicht allein.“