Pressemitteilung | 12.08.2019

Bildungsoffensive gegen Mediensucht

PRESSEMITTEILUNG

Die Gefahren der exzessiven Nutzung digitaler Medien durch Kinder und Jugendliche sind der Inhalte eines dreiteiligen Antragspakets der Fraktion Die Grünen – rosa liste. Stadtrat Sebastian Weisenburger schlägt vor, im Rahmen des Ganztags in den Grundschulen Elternabende zum Thema „Nutzung digitaler Medien“ und „Digitalsucht“ anzubieten und diese Expertise auch bei Elternabenden in der 5. und 6. Jahrgangsstufen der städtischen Schulen zur Verfügung zu stellen. An den Grundschulen sollen außerdem Angebote für die Schülerinnen und Schüler entwickelt werden, die die Themen „Mediennutzung“ und „Mediensucht“ behandeln. Um das nötige Fachwissen aufzubauen, will Weisenburger im Pädagogischen Institut der Stadt die Angebote für Lehr- und Erziehungskräfte zum Themenfeld „Mediennutzung und Digitalsucht bei Kindern und Jugendlichen“ ausbauen.
Sebastian Weisenburger: „Ab einem gewissen Alter haben fast alle Kinder und Jugendliche ein eigenes Smartphone. Gemeinsam mit in der Familie vorhandenen Tablets, Rechnern und anderen Geräten können auch Schülerinnen und Schüler nahezu zu jeder Zeit und an jedem Ort online sein. Viele junge Menschen sind ‚always on‘, immer online, und verbringen im Internet einen großen Teil ihres Lebens. Doch die Gefahr, ein Suchtverhalten zu entwickeln, ist groß, und bei Eltern und Lehrkräften besteht ein enormer Bedarf an Beratung und Unterstützung was den „richtigen“ Umgang mit digitalen Medien angeht. Es ist daher sinnvoll, dass bereits an den Grundschulen ein adäquater Umgang und eine kritische Auseinandersetzung mit Medien gelehrt wird. Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz, der die Bedarfe von Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrenden gleichermaßen betrachtet um eine ausgewogene Nutzung digitaler Medien fördern zu können und Digitalsucht möglichst zu vermeiden. Dazu müssen wir auch die Angebote im Bereich der Lehrerfortbildung massiv ausbauen, um so vielen Lehrkräften wie möglich die Chance zu geben, sich in diesem Themengebiet fortzubilden.“