Im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz wurde heute über die Zukunft der Surferwelle an der Floßlände beraten. Das Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung der Bedingungen für die Surfer*innen: In der Surfsaison von Mai bis September werden die Nutzungszeiten der Welle auf bis zu 15 Stunden von 6 – 21 h verlängert – fast eine Verdreifachung der bisher geltenden Zeiten. Die Stadt muss zu diesem Zweck allerdings einige bauliche Veränderungen an der Wasserführung zwischen Hinterbrühlersee und Floßlände vornehmen, damit die neue Regelung nicht zu einem Rückgang der Stromerzeugung im Wasserkraftwerk Isar 1 führt.
Stadtrat Florian Schönemann begrüßte den Beschluss, der angesichts der vielfältigen Nutzungsansprüche an dieser Stelle einen fairen Kompromiss darstelle: „Die Stadt muss hier die Belange des Ökostroms, des Arten- und Umweltschutzes sowie des Sports vereinbaren. Hinzu kommen haftungsrechtliche Fragen, die sich durch die Einbauten ergeben, durch die die Surferwelle erst entstehen kann. Trotz dieser schwierigen Gemengelage ist es gelungen eine Lösung zu finden, die den Surfern an der Floßlände deutlich längere Nutzungszeiten garantiert. Voraussetzung ist allerdings, dass die Surfer*innen einen Vertrag mit der Stadt abschließen, um die haftungsrechtlichen Probleme zu klären. Dabei wird die Stadt der Interessengemeinschaft der Surfer mit Rat und Tat zur Seite stehen, denn es ist uns wichtig, den Surfsport in München zu erhalten und zu fördern.“