Anfrage
Am Montag, den 18. November 2019, wurde auf dem Grundstück Mühlerweg 25 in Pasing eine 200 Jahre alte Eiche gefällt – unter Protest von Anwohnern. Das Grundstück war erst 2018 mit dem Hinweis auf eine „große, geschützte Eiche“ versteigert worden versteigert worden. Medienberichten zufolge hatte das Amtsgericht München den Wert des Grundstücks auch mit Blick auf die geschützte Eiche „verhältnismäßig niedrig“ angesetzt.[1] Weiter heißt es: „Eine Fällung hatte die Untere Naturschutzbehörde schon einmal abgelehnt.“[2] Die jetzige Fällung geht ebenfalls auf die Untere Naturschutzbehörde (UNB) zurück, die in einem kürzlich erstellten Gutachten feststellt, dass der Baum „eine stark abbauende Tendenz und einen Totholzbestand im Starkastbereich aufweist“.
- Was genau besagt das Gutachten der UNB, auf welches die Fällung der Eiche im Mühlerweg 25 zurückgeht?
- Gab es bereits früher (z.B. vor der Versteigerung des Grundstücks Mühlerweg 25 im Jahr 2018) Gutachten der UNB zur Eiche? Falls ja, was besagten dieses?
Falls das in Frage 1 genannte Gutachten von früheren Gutachten abweicht, wie erklärt sich die UNB diese Abweichungen? - Wie kam es dazu, dass die UNB das jüngste Gutachten erstellt hat?
- Wann darf mit einer Veröffentlichung des Gutachtens / der Gutachten durch die UNB gerechnet werden?
- Was genau besagt das Gutachten der UNB, auf welches die Fällung der Eiche im Mühlerweg 25 zurückgeht?
- Warum hat die UNB eine Fällung ursprünglich abgelehnt?
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Beantwortung unserer Anfrage.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Initiative:
Katrin Habenschaden
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates
[1] Stephanie Mercier „Der Kampf um den Baum – verloren“. In: tz, Dienstag 19. November 2019, S. 8.
[2] Stephanie Mercier „Kampf um alte Eiche verloren“. In: Münchner Merkur Nr. 267, Dinestag, 19. November 2019, S. 37.