Das Auszubildendenwerk, im letzten Herbst durch einen gemeinsamen Antrag von SPD/Volt und Grünen – Rosa Liste auf den Weg gebracht, wird im morgigen Sozialausschuss eine weitere wichtige Hürde nehmen.
Die vorgeschlagene Gremienstruktur und die konkrete Arbeitsweise des in Form eines Vereins zu gründenden Auszubildendenwerks wird vielfältige Partizipationsmöglichkeiten für Auszubildende bieten, deren knappes Einkommen auf dem überhitzten Münchner Wohnungsmarkt die Wohnungssuche erschwert oder sogar unmöglich macht.
Beim Azubiwerk sollen sich Auszubildende direkt auf Wohnraum bewerben können, für den die Stadt sich Belegrechte gesichert hat. Über ein nach sozialer Dringlichkeit gestaffeltes Losverfahren werden die Wohnungen dann vergeben.
Stadträtin Clara Nitsche sagt dazu: „Studierende finden in München mit dem Studentenwerk eine Institution, die ihnen wirtschaftliche und soziale Unterstützung anbietet. Auszubildende mussten bisher auf solche Hilfen verzichten, obwohl auch ihre wirtschaftliche Lage häufig schwierig ist, und sie gerade bei der Wohnungssuche dringend Angebote für günstigen Wohnraum benötigen. Wir freuen uns daher, dass das Azubiwerk bald seine Arbeit aufnehmen und einen Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot leisten wird.“