Antrag | 03.08.2010

Ausbildungsmaßnahmen im Rahmen der Olympiabewerbung

Antrag

Ausbildungsmaßnahmen im Rahmen der Olympiabewerbung

Sollte München den Zuschlag für die olympischen Winterspiele und die Paralympics 2018 erhalten, würde dies eine verstärkte Bautätigkeit auslösen, aber auch an viele andere Branchen neue Anforderungen stellen. Die Stadtverwaltung wird gebeten zu prüfen, wie Ausbildungsprojekte für junge Menschen, die zunächst keinen Platz im dualen Ausbildungssystem gefunden haben, in diese Bauvorhaben, aber auch bei allen anderen Aufgaben rund um die Winterspiele, wie zum Beispiel Zimmererarbeiten oder Schneiderei, Dienstleistungen wie Catering oder Gesundheitsversorgung, eingebunden werden können.

Auch die Unterstützer und Partner der olympischen Spiele werden gebeten, sich dafür stark zu machen, dass junge Menschen mit mehr Förderbedarf bessere Chancen bekommen und gerade bei die Olympischen Spiele betreffenden Projekten in besonderem Maße zu fördern.

Begründung:

München hat die erste Hürde auf dem Weg zu den olympischen Winterspielen und den Paralympics 2018 geschafft – wir sind „candidate city“. Wenn wir am 06.07.2011 den Zuschlag für die Spiele 2018 bekommen, wird hoher Zeitdruck entstehen. Deshalb ist es wichtig bereits im Vorfeld einige Überlegungen anzustellen. Olympische Spiele werden meist mit sportlichen Höchstleistungen in Verbindung gebracht. Wir sollten aber zeigen, dass in München auch „ganz normale Menschen“ Sieger der Winterspiele werden können – zum Beispiel junge Menschen, die Schwierigkeiten haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wir haben in München zwar schon mehrere Angebote für Ausbildungsmaßnahmen. Hier noch mehr jungen Menschen eine Chance zu bieten sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, würde dem olympischen Gedanken: „Dabeisein ist alles“ einen ganz neuen Wert verleihen.

Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Jutta Koller
Sabine Krieger
Stadträtinnen