Antrag | 06.05.2015

Asiatischer Laubholzbockkäfer jetzt auch in München

Anfrage

Presseberichten ist zu entnehmen, dass der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) erstmals innerhalb der Münchner Stadtgrenzen gesichtet wurde – im Riemer Wäldchen. Bekanntermaßen führt ein Befall zu massiven Eingriffen/Fällungen bei zahlreichen heimischen Laubbaumarten, bis hin zum Kahlschlag.

Im Zuge der ALB-Vorkommen im nahe gelegenen Salmdorf im vergangenen Jahr, wurde von der Stadtverwaltung als vorbeugende Maßnahme ein Pflegeeingriff im Riemer Wäldchen für den Winter 2014/2015 angekündigt. Diese präventive Pflegemaßnahme an den Hauptwirtsbaumarten Birke, Pappel, Esche und Ahorn, die ggfs. einen intensiven ALB-Befall verhindert hätte, zumindest aber eine Kontrolle des Riemer Wäldchens deutlich vereinfacht hätte, wurde nicht durchgeführt. Dieser unerfreuliche Sachverhalt veranlasst uns zu folgenden Fragen:

Wir fragen daher:

1. Warum wurde die für Winter 2014/15 angekündigte präventive Pflegemaßnahme im Riemer Wäldchen nicht durchgeführt?

2. Welche forstwirtschaftlichen Konsequenzen hat der erste ALB-Befund in München

a) für das Riemer Wäldchen? Können außer Kiefer und Eiche überhaupt irgendwelche Bäume erhalten werden?

b) für den Riemer Park? Wie viele Bäume müssen dort voraussichtlich gefällt werden? Können die prägenden Hainbuchen erhalten werden?

c) für die Messestadt Riem, Straßenbäume und Privatbäume?

d) für den restlichen 15. Stadtbezirk?

3. Welche Strategie verfolgen die zuständigen öffentlichen Stellen, Landesamt für Landwirtschaft und Forsten (LfL), Kommunalreferat (zuständig für das Riemer Wäldchen), Baureferat Gartenbau (zuständig für den Riemer Park).

Dazu soll der Stadtrat im Kommunalausschuss am 25. Juni 2015 informiert werden.

Initiative:

Herbert Danner

Sabine Kireger

Mitglieder des Stadtrates