Pressemitteilung | 19.04.2018

Antragspaket für moderne Sportanlagen: Ökologisch, inklusiv und gendergerecht

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mit einem fünfteiligen Antragspaket wollen die Grünen – rosa liste bessere Bedingungen für den Breitensport in München schaffen und die Bezirkssportanlagen modernisieren.
Stadträtin Jutta Koller beantragt, bei allen zukünftigen Sportbaumaßnahmen der Stadt – ob in Eigenregie oder bezuschusst – auf tatsächlich inklusiver Ausgestaltung zu bestehen. Jutta Koller: „Bedauerlicherweise ist es selbst bei Neubauten nicht selbstverständlich, dass z.B. Rampen, Aufzüge und Toilettenanlagen für Rollstuhlfahrer vorhanden sind. Solche Mängel müssen endlich abgestellt werden, denn sie machen eine Teilnahme vieler SportlerInnen mit Behinderung unmöglich.“
In einem weiteren Antrag fordert Koller, die Sportanlagen in München auf ihre Gendergerechtigkeit hin zu untersuchen und dem Stadtrat anschließend die Ergebnisse und mögliche Maßnahmen vorzuzustellen. Jutta Koller: „Viele Anlagen sind so konzipiert, dass sich vor allem Mädchen und junge Frauen hier nicht wohlfühlen. Das beginnt bei der Situierung der Umkleideräume und endet bei der Gestaltung der Gaststätte. Vielfach könnten Anlagen freundlicher, einladender und besser benutzbar werden.“
Drei weitere Anträge widmen sich der ökologischen Qualität der Sportanlagen. Stadträtin Sabine Krieger schlägt vor, die Sportvereine mit einer Informationskampagne für eine ökologische Offensive zu gewinnen. Diese beinhaltet z.B. die Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs, die Pflanzung von Hecken und den Verzicht auf Pestizide. Den Vereinen soll außerdem die Möglichkeit geboten werden, die Beratung durch das städtische Projekt „Ökoprofit“ in Anspruch zu nehmen, das Unternehmen beim sorgsamen Umgang mit Ressourcen berät, und auf diese Weise auch Kosten in beträchtlicher Höhe einzusparen. Last not least soll die Stadtverwaltung ein Förderprogramm zur energetischen Sanierung von städtischen Sportanlagen entwickeln.
Sabine Krieger: „Sportstätten benötigen für ihre technisch oft veralteten Hallen, Umkleideräume und Fluchtlichtanlagen viel Energie – entsprechend hoch sind die Kosten für die Vereine. Die thermische Optimierung von Gebäudehüllen, die effiziente Nutzung von Abwärme und die Nutzung der oft großen Flachdächer mit Solaranlagen bieten große Einsparpotentiale.“