Anlaufstelle bei Diskriminierung und rechtem Hass an Münchner Schulen stärken

Die Anlaufstelle bei Diskriminierung und rechtem Hass an Münchner Schulen wird zum Schuljahr 2023/2024 um eine Vollzeitstelle erweitert, um einzelne Bestandteile der Arbeit zu vertiefen und um die Tätigkeit der Stelle im Bereich Vernetzung, Intervention und Empowerment erweitern zu können.

Begründung

Die im Jahr 2021 eingerichtete Anlaufstelle bei Diskriminierung und rechtem Hass an Münchner Schulen hat im (erstmaligen) Erhebungszeitraum vom 19.02.2022 bis 18.02.2023 bereits 55 Diskriminierungen und menschenfeindliche und rechte Vorfälle an Münchner Schulen erfasst.

Das derzeit von der Anlaufstelle für den schulischen Bereich abgedeckte Tätigkeitsprofil umfasst das Monitoring und die Beratung für Mitarbeitende an Münchner Schulen im Umgang mit Diskriminierung und menschenfeindlichen und rechten Vorfällen. Die Stelle steht zudem als vertrauliche Erst-Anlaufstelle für Ratsuchende im Umgang mit Diskriminierung und menschenfeindlichen und rechten Vorfällen zur Verfügung. Darüber hinaus ist eine intensive Vernetzungsarbeit mit der Verwaltung, den Münchner Schulen, der Schulsozialarbeit und externen Beratungsstellen oder Organisationen wie der Stadtschülerinnenvertretung, dem PPM, den Demokratiebeauftragten des Freistaats Bayern, dem MLLV etc. erforderlich. Mit einer weiteren Stelle soll eine Intensivierung dieser Tätigkeiten ermöglicht werden. Zudem soll das Tätigkeitsprofil der Anlaufstelle insoweit erweitert werden, dass die Anlaufstelle bei einzelnen gemeldeten Fällen eine Intervention durchführen kann. Die erforderliche Intervention umfasst den zeitnahen (evtl. mehrteiligen) Besuch in den Klassen nach Kenntnis von Vorfällen und die Bearbeitung der Vorfälle im Klassenverbund oder mit Teilen des Klassenverbunds.

Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Stelle soll die Durchführung von Empowerment-Angeboten und die Koordination von Empowerment-Angeboten für Schulen sein.