Pressemitteilung | 30.04.2019

365-€-Ticket bleibt auf der Tagesordnung

P R E S S E M I T T E I L U N G

Der sogenannte ÖPNV-Gipfel macht nach Auffassung von Grünen-Fraktionschefin Katrin Habenschaden wenig Hoffnung auf eine baldige Verbesserung der Verkehrslage in Stadt und Region München:
„Die Einführung des 365-€-Tickets für Schüler und Auszubildende bereits im nächsten Jahr ist ein richtiger erster Schritt. Doch dies allein wird die erwünschte und dringend notwendige Umsteigewirkung von der Straße auf die Schiene nicht hervorbringen. Zum Schutz des Klimas, zur Verringerung des Schadstoffausstoßes und zur Entlastung des gesamten Öffentlichen Raumes vom Autoverkehr brauchen wir ein entschlossenes Umsteuern zugunsten des Öffentlichen Nahverkehrs. Dazu gehören günstige und einfache Tarife ebenso wie mutige Investitionsentscheidungen zur Verbesserung der Infrastruktur. Dem ersten Schritt – für die Jugendlichen – muss baldmöglichst das allgemeine 365-€-Ticket folgen! Wien hat gezeigt, dass es möglich ist. Es kann nicht angehen, dass der Ministerpräsident sein Wahlversprechen zur Einführung des 365-€-Tickets nun auf die lange Bank schiebt oder mit vagen Ankündigungen zur Realisierung ‚vergleichbarer Modelle‘ beginnt nach einem Hintertürchen zu suchen.“
Zu Söders Ankündigung, er wolle mit der Stadt München über eine Ring-S-Bahn diskutieren erklärt Habenschaden: „Die Notwendigkeit tangentialer S-Bahnverbindungen muss nicht mehr lange diskutiert werden. Gebaut werden müssten sie endlich, zum Beispiel der Süd- und auch der Nordring, wie wir es seit vielen Jahren fordern.“