Pressemitteilung | 06.10.2020

Grüne pochen weiter auf strengeren Lärmschutz in Allach

Nichts Gutes hat das sogenannte Spitzengespräch zwischen Oberbürgermeister Reiter und Vertreten von Krauss-Maffei-Wegmann(KWM) für die lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohner der Panzerteststrecke in Allach erbracht. Die freiwillige Beschränkung der Betriebszeiten von 7 auf 17 h unter der Woche und 8 auf 14 h Samstags bleibt deutlich hinter den berechtigten Forderungen der Anwohnerinnen und Anwohner nach effizienterem Lärmschutz zurück.

Stadträtin Julia Post bekräftigte die Forderungen der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste nach einer Begrenzung der Tests auf den Zeitraum von Montag bis Freitag von 9-17 Uhr und nach einer vertieften Untersuchung der dabei entstehenden Lärmemissionen vor Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung.

Julia Post: „Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort werden dieses Ergebnis völlig zurecht nicht als „guten Kompromiss“ empfinden. Vieles deutet darauf hin, dass die tatsächlichen Lärmwerte höher sind als bisher gemessen, da nicht alle Lärmquellen in ihrer kumulativen Wirkung erfasst wurden. Wir fordern den Oberbürgermeister auf, sich auch mit der Position der lärmgeplagten NachbarInnen von KMW auseinanderzusetzen, und nicht nur mit den Interessen der Rüstungsmanager, bevor er einen faulen Kompromiss als Erfolg verkauft.“