Pressemitteilung | 10.01.2023

1 Million zusätzlich für die Entschädigung von Missbrauchsopfern

Der Stadtrat hat heute beschlossen, den Fonds für die Entschädigung von Menschen, die zwischen 1945 und ca. 1999 als Kinder und Jugendliche von der Stadt in Heimen, Pflege- und Adoptivfamilien untergebracht waren und dort Opfer von Missbrauch bzw. Missständen wurden, um eine Million Euro zu erhöhen. Notwendig wird diese Aufstockung, weil die von der Stadt beauftragte Kommission zur Aufarbeitung dieser Missstände seit Aufnahme ihrer Arbeit im letzten Sommer bereits 26 Anträge auf Entschädigung positiv beschieden hat. Damit haben sich die zu Beginn bewilligten 800.000 Euro bereits jetzt als unzureichend erwiesen, denn weitere Anträge warten auf Bearbeitung.

Stadträtin Marion Lüttig: „Den Mitgliedern der Kommission gebührt Dank. Denn ihre Arbeit ermöglicht es, Menschen angemessen zu entschädigen, denen im Namen der Stadt schweres Unrecht widerfahren ist. Vor dieser Verantwortung darf der Stadtrat sich nicht wegducken. Selbstverständlich wollen wir, dass diese Arbeit weitergeführt wird, bis alle Berechtigten eine Entschädigung erhalten haben.“