Antrag
1. Die städtischen Wohnbaugesellschaften, erstellen, auch im Bestand Mobilitätskonzepte, beginnend mit Nachverdichtungsprojekten und weiten die Beteiligung am Projekt „Mobili-tät aus einer Hand“ sukzessive auf ihren gesamten Wohnungsbestand aus.
2. Die dadurch frei werdenden Verkehrsflächen sollen zur Steigerung der Freiflächen-qualität im Quartier genutzt werden. Dieses Vorgehen sollte gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geplant werden, um eine möglichst hohe Bereitschaft zur Teilnahme an dem neuen Mobilitäts-/Freiflächenkonzept zu erreichen.
Begründung:
Unter dem Motto „Mobilität aus einer Hand“ (Gemeinschaftsprojekt von Stattauto und der Wogeno) werden verschiedene nachhaltige Verkehrsangebote unter einem Dach mit dem Ziel vereint, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „vollständige“ Mobilität auch ohne eigenen Pkw zu garantieren. Mit dem Konzept wird die Nutzung mehrerer Verkehrsarten angeboten. Die Teilnehmenden können so Autos, Fahrräder, Anhänger und ÖPNV-Tickets an einer Station ausleihen. Das Münchner Pilotprojekt gehörte 2013 zu Initiativen, die Fördermittel der EU-Kampagne für nachhaltige urbane Mobilität “Do the right mix” erhielten.
Im Neubau arbeiten die städtischen Wohnungsgesellschaften, insbesondere die GEWOFAG – auch um Kosten zu sparen – bereits erfolgreich mit Mobilitätskonzepten. Dies soll auch auf die 65.000 Bestandswohnungen, beginnend mit Nachverdichtungsprojekten, ausgeweitet werden. Damit könnten mehr als 100.000 Münchnerinnen und Münchner von verschiedenen nachhaltigen Verkehrsangeboten aus einer Hand profitieren. Zugleich könnte die Freiflächenqualität in diesen Quartieren gesteigert werden, wenn die Anliegerstraßen nicht tage-/wochenlang mit „motorisierten Stehzeugen“ belegt sind und dadurch Flächen umgenutzt werden können. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollte die Stadt auch an andere Bestandshalter herantreten.
Fraktion
Die Grünen – rosa – liste
Initiative:
Herbert Danner, Paul Bickelbacher, Sabine Nallinger, Anna Hanusch
Mitglieder des Stadtrates